Absetzsymptome citalopram wie lange
Hintergrund: Antidepressiva zählen zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten weltweit. Ein Absetzen der Medikation geschieht oft und häufig ohne Wissen der Behandler. Eine Kenntnis der dabei potenziell auftretenden Entzugs- und Rebound-Phänomene ist zur Behandlung, Prävention und Aufklärung essenziell. Methode: Wir führten eine umfassende und strukturierte Literaturrecherche zu Absetzphänomenen bei Antidepressiva in CENTRAL, PubMed Medline und Embase durch. Es erfolgte eine Einteilung der relevanten Studien und Berichte nach ihrer methodischen Qualität. Ergebnisse: Aus 2 Treffern erfüllten 40 kontrollierte Studien, 38 Kohortenstudien und retrospektive Analysen und Fallberichte die Einschlusskriterien. Entzugssyndrome sind in der Regel mild und selbstlimitierend, häufige Symptome sind Schwindel, Kopfschmerz, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Selten können schwere oder lange Verläufe auftreten. Für MAO-Inhibitoren, trizyklische Antidepressiva, Venlafaxin und Paroxetin gilt ein erhöhtes Risiko; bei Agomelatin und Fluoxetin hingegen scheint auch ein abruptes Absetzen unbedenklich.
Absetzsymptome von Citalopram: Wie lange dauern sie?
Neben den genannten Arzneien gibt es sogenannte pflanzliche Stimmungsaufheller: Das sind rezeptfreie, niedrig dosierte Präparate mit Johanniskraut , Melisse oder Lavendel, die antidepressive Wirkungen entfalten sollen, was wissenschaftlich jedoch nicht belegt ist. Johanniskraut in höherer Dosierung und synthetische Antidepressiva sind nur auf Rezept erhältlich. Sie sind verschreibungspflichtig, denn sie können erhebliche unerwünschte Wirkungen mit sich bringen. Auch bei verschreibungspflichtigen Antidepressiva ist nicht immer sicher, dass sie die eigentlich gewünschte Wirkung erzielen. Neuere Studien zeigen: Bei leichter bis mittelschwerer Depression bringen die Tabletten selten mehr als ein Placebo. Die Wirkung von Antidepressiva setzt niemals sofort ein. Bis zur vollen Wirksamkeit können zwei bis vier Wochen vergehen. Nebenwirkungen treten dagegen meist sofort auf, manche lassen aber nach einigen Tagen oder Wochen nach. Wird eine Einnahme vergessen, darf die folgende Dosis nicht zum Ausgleich erhöht werden. Antidepressiva nicht mit Alkohol kombinieren.
| Wie lange hören die Absetzsymptome von Citalopram auf? | Die Zahl der verordneten Antidepressiva hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Unklarheit herrscht allerdings nach wie vor beim Beenden der Therapie: Absetzsyndrome können für Patienten gefährlich werden. |
| Absetzen von Citalopram: Wie lange sind die Symptome zu erwarten? | Hintergrund: Antidepressiva zählen zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten weltweit. Ein Absetzen der Medikation geschieht oft und häufig ohne Wissen der Behandler. |
Wie lange hören die Absetzsymptome von Citalopram auf?
Wird eine Behandlung mit Antidepressiva abgebrochen oder wird die Dosis reduziert, kann es meist innerhalb von einer Woche zum sog. Absetzsyndrom kommen. Die Symptome können denen eines grippalen Infekts ähneln, aber es können auch weitere sehr unterschiedliche Beschwerden auftreten. Die Symptome stehen in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem Absetzen der Medikamente und treten vorübergehend auf. Meist bilden sie sich von selbst innerhalb von 2—6 Wochen zurück. In der Regel bessern sich die Symptome schnell, wenn die verordneten Medikamente wieder eingenommen werden. Wie oft das Absetzsyndrom vorkommt, ist nicht ausreichend belegt. Die Ursache des Absetzsyndroms ist nicht mit Sicherheit geklärt, es scheint aber einen Zusammenhang mit der Behandlungsdauer und der Art des verwendeten Antidepressivums zu geben. Bei einer Einnahmedauer von mehr als 4—8 Wochen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Absetzsyndrom auftritt, umgekehrt scheint aber eine besonders lange Einnahmedauer über Jahre nicht das Risiko für ein Absetzsyndrom zu erhöhen.
Absetzen von Citalopram: Wie lange sind die Symptome zu erwarten?
Wird das Mittel wieder abgesetzt, fehlt es an Serotonin und das Gehirn versucht das chemische Gleichgewicht wiederherzustellen. Dabei kann das sogenannte SSRI-Absetzsyndrom auftreten. Unruhe, Schlaflosigkeit, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, grippeähnliche Symptome, Empfindungsstörungen, Verdauungsprobleme und starkes Schwitzen gehören zu möglichen Symptomen. In den S3-Leitlinien zur Unipolaren Depression steht, dass das Absetzsyndrom vor allem beim plötzlichen Absetzen entsteht. Um Beschwerden zu vermeiden, empfehlen die Leitlinien, das Medikament über vier Wochen auszuschleichen. Doch es gibt Evidenz, dass die Symptome nicht nur bei plötzlichem Absetzen auftreten können. Im September veröffentlichten James Davies von der University of Roehampton in London und John Read von der University of East London eine Übersichtsarbeit zu den Absetzerscheinungen bei Antidepressiva. Die Forscher analysierten 14 Studien im Hinblick auf Vorfälle, Schwere und Dauer der Absetzsymptomatik.